Ich war verhindert

Ich fang mal gaaaanz am Anfang an. Seit meinem letzten Post ist ja einiges an Zeit vergangen. Irgendwie habe ich mit dem Beginn der Selbstständigkeit und gleichzeitig mit einer neuen arbeit meines Mannes erstmal keine Zeit mehr fürs Bloggen gefunden. Als es dann soweit war, dass ich langsam wieder drüber nach gedacht habe war es schon Herbst 2016. Mein Mann und ich haben gerade angefangen unsere kirchliche Hochzeit zu planen da sehe ich DAS:
Wer es nicht genau erkennt (ein positiver Schwangerschaftstest).

Nun gut das wirft unser Leben erstmal komplett aus der Bahn. Besonders da ich die ersten drei Monate bis kurz vor Weihnachten drei mal für jeweils über eine Woche im Krankenhaus war, da ich soviel erbrochen habe. Ich habe in dieser Zeit ca. 15 Kilo verloren da ich vor lauter brechen auch nichts mehr essen konnte... Als ich dann aber wenige Tage vor Weihnachten nochmal ins Krankenhaus sollte hat mein Mann ein paar Tage frei bekommen und mich erstmal wieder auf vorderman gebracht. So konnte ich Weihnachten doch zuhause bei meinen Lieben verbringen.

Nun stand aber noch unsere Hochzeit im Raum, wie machen wir dies nun? Wir haben hin und her Überlegt und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir aus der Trauung eine Traufe machen also eine Kombination aus Trauung und Taufe. Nur das heißt noch mehr organisieren und das bei meinen Schwangerschaftsproblemen? Naja irgendwie wird das schon klappen. Ich ernährte mich immerhin mitlerweile von Wasser, Nudelbrühe und Brot mit Kräuterbutter. Aber unserem kleinen Zwerg (wir wussten nun, dass es ein Junge wird) ging es bei jedem Arztbesuch prächtig. Nun nahte die 28. SSW (Schwangerschaftswoche) und es musste dringend der Zuckertest gemacht werden, denn einige Frauen entwickeln während ihrer Schwangerschaft eine temporäre Diabetes. So auch ich.
Also mein neuer Stand der Dinge ich habe Diabetes. Und das heißt keine Kohlehydrate mehr wenn ich nicht spritzen will. Und ich habe seit meiner Krankenhauszeit eine tierische Angst vor Nadeln entwickelt.
Mir wurden fast täglich die Nadeln gewechselt und ich habe mehrfach solche "blauen" Flecken zurück behalten.
Fassen wir es mal zusammen aus Angst das ich breche (ist noch ab und zu passiert) habe ich nur NUDELsuppe und BROT gegessen. Beides steckt voller Kohlehydrate. Also hatte ich die Wahl entweder brechen oder spritzen...

Da hat meine Angst vor Nadeln gewonnen. Ich habe meine Ernährung auf LowCarb Gerichte umgestellt und auf einmal war alles besser die Übelkeit war weg ich habe gegessen soviel ich wollte und meine Zuckerwerte waren Klasse. Mit ein bisschen ausprobieren habe ich sogar festgestellt, dass ich Nudeln essen konnte (fragt nicht wieso Brot, Reis, Kartoffeln etc. haben meine Zuckerwerte explodieren lassen). Nun war der Rest der Schwangerschaft relativ schön. Und ich konnte mich endlich anfangen auf unseren Zwerg zu freuen und unsere Wohnung auf ihn vorbereiten.

Das war dann im März 2017. Und es waren nur noch drei Monate bis zum errechneten ET (9.6.). 

Am 31. Mai war es dann schließlich soweit Nachts um 2 bin ich mit starken Rückenschmerzen wach geworden. Ich denke zuerst ich hätte falsch gelegen aber als die zwischendurch verschwunden sind und dann wieder gekommen sind. Mein Mann hat dann erstmal die Zeit genommen und die Wehen kamen schon im Abstand von 5 Minuten. Also ab ins Krankenhaus. Mein Mann hat dabei sehr geholfen, die Ruhe bewahrt und auf mich ausgestrahlt. Nach insgesamt nur 12 Stunden und 4 Stunden im Kreissaal ist Alexander schließlich geboren.
31.5.17 14.23 Uhr 51cm 2.750g
Seitdem wirbelt er unser Leben durcheinander.
Im nächsten Post mehr zu ihm.

Liebe Grüße 
eure Karin

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